Im Theaterstück geht es unter anderem um die Fragen: Was ist Heimat? Warum fühle ich mich an einem Ort zu Hause und an einem anderen weniger? Es regt dazu an, über den Tellerrand zu schauen und eigene Positionen zu überdenken. Das Projekt zeigt, dass ein gemeinsames Ziel vor Augen, Grenzen zu überwinden vermag. Barbara Horlacher, Stadtammann Brugg

Projektidee

Die Idee hinter dem Theaterprojekt ist aus einem Gedankenspiel entstanden: Was wäre, wenn Bauerntrampel und Besserwisser in eine gemeinsame Zone umgesiedelt würden? Was wäre mit den alten Animositäten, den gegenseitigen Vorurteilen? Wo blieben Sicherheit, Heimat und Identität, wenn die Ortsgrenzen zwischen Bruggern und Windischern nicht mehr bestünden? Ein Szenario mit unklarem Ausgang. Unklar, wie auch der Grenzverlauf zwischen den beiden Gemeinden, den tatsächlich nur die Wenigsten genau kennen. In Heimat 52 wird dem Gedankenspiel mit Humor nachgegangen.

Von der Idee zum Stück

Bevor das Stück aufs Papier gekommen ist, suchten interessierte Bewohner beider Gemeinden ein halbes Jahr lang im Rahmen verschiedener Veranstaltungen nach Geschichten und Erinnerungen aus der Region. So entstand aus Vergangenem, Alltäglichem und der Wahrheit jedes Einzelnen eine vielschichtige Story über den Wettstreit der beiden Gemeinden. Dabei verbinden sich Geschichte und Alltag, Wahrheit und Lüge, Fiktion und Vision allmählich zu einem facettenreichen Panorama der Nachbarschaft der beiden Gemeinden. Individuelle Wahrheiten verwandeln Alltag in Theater und Verbissenheit in Vergnügen.